# Lutz van Dijk an den Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindermissbrauchs

DR. LUTZ VAN DIJK wehrt sich weiter gegen die Diffamierungen seiner Person in der >Stellungnahme des Betroffenenrats zu Hartmut von Hentigs Buch „Noch immer Mein Leben“<. Auf seine Beschwerde hat bisher weder der Betroffenenrat noch der Unabhängige Beauftragte reagiert.

An den Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung
für Fragen des sexuellen Kindermissbrauchs
Herrn Johannes-Wilhelm Rörig, Richter a.D.

Sehr geehrter Herr Rörig,
Sie haben sich bislang entschieden, auf meine offizielle Beschwerde wegen Diffamierung und persönlicher Schädigung durch Aussagen des Betroffenenrats auf Ihrer Website nicht zu reagieren (Ihnen wurde mein letztes Mail in der Sache am 2. August von Ihrer Mitarbeiterin Frau Beck persönlich weiter geleitet).

Als Jurist wissen Sie fraglos besser als ich, dass es nicht zulässig ist, jemanden öffentlich zu diffamieren und Schaden an Ansehen und Einkommen zuzufügen, sofern dies nicht belegbar ist. Wie jeder deutsche Staatsbürger so habe ich auch als Niederländer ein Recht darauf, dass die internationale Rechtsprechung zur Achtung des persönlichen Schutzes einer jeden Person auch auf mich Anwendung findet.

So wie ich Ihnen und dem Betroffenenrat  schrieb, arbeite ich seit vielen Jahren in einem Township Projekt in Südafrika, in dem wir vor allem Kinder und Jugendliche betreuen, die HIV positiv sind – rund ein Drittel wurden durch sexuellen Missbrauch infiziert (mehr unter: www.hokisa.co.za ). Uns unterstützen in Deutschland allein zum Beispiel mehr als 50 Schulen und auch öffentliche Mittel wurden uns bereits mehrfach zuteil.

Eine öffentliche Diffamierung meiner Person bedeutet langfristig auch, unserer Arbeit in Südafrika einen Schaden zuzufügen.

Es ist mir vor diesem Grund leider nicht möglich, die ernsthaften und namentlichen Anschuldigungen an meine Person als “Dulder”, “Unterstützer” und “Leugner” von sexuellem Missbrauch an Kindern weiter zu ignorieren (siehe den Link zu dem Text auf Ihrer Website am Ende des Mails), solange diese auf Ihrer regierungsamtlichen Website veröffentlicht sind und Sie sich nicht nur weigern, sich dazu zu äußern, sondern noch nicht einmal eine Stellungnahme aus meiner Sicht dem gegenüber zu veröffentlichen.

Nach sorgfältigen Abwägen habe ich mich entschlossen, von einer juristischen Klage gegen Sie und Ihre wichtige Einrichtung abzusehen, da wir faktisch nicht Gegner sind, sondern im Kern die gleichen Ziele verfolgen. Andererseits kann ich es nicht auf sich beruhen lassen, da diese Anschuldigungen durch Ihre regierungsamtliche Website weiter unwidersprochen in der Öffentlichkeit sind und so den Eindruck erwecken, dass sie so oder so doch zutreffend sind.

Ich kopiere meinen Brief an einige Menschen in öffentlichen Ämtern, die mich und unsere Arbeit kennen und eventuell sich dazu auch äußern können, was ich weiter tun kann, um diese nicht endende Diffamierung durch eine öffentlichen Einrichtung in Deutschland zu beenden.

Ich habe Ihnen außerdem in der Anlage einen nachdenklichen Text von Prof.em. Dr. Hans Brügelmann angefügt, den ich persönlich nicht kenne, der aber den gegenwärtigen Diskurs in der Sache (“Missbrauch an der Odenwaldschule”), wie ich finde, in aller Widersprüchlichkeit gut beschreibt.

Mit freundlichem Gruss,
Lutz van Dijk

Link zur Website mit dem mich diffamierenden Text:
https://beauftragter-missbrauch.de/betroffenenrat/pressemitteilungen/detail/news/stellungnahme-des-betroffenenrats-fachgremium-beim-unabhaengigen-beauftragten-fuer-fragen-des-sexue-1/?L=0&cHash=73df8badd3d775dfc5f3008d0cde8abb

Dr Lutz van Dijk
www.hokisa.co.za
www.lutzvandijk.co.za

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